: American Dreams
So lautet der Titel unserer Fotoserie von Bastienne Schmidt. Als die Fotografin 1987 erstmals in die USA kam , trug sie ein Bild ihres Vaters in der Tasche, auf dem er vom Deck eines Schiffes nach Manhattan blickt. Ihr Vater war in New York geboren und lebte 26 Jahre, bis zu seinem Umzug nach Deutschland, in den Staaten. Er weckte
mit seinen Erzählungen ihr Interesse für Amerika. Bastienne Schmidt selbst wuchs in Griechenland und Deutschland auf. Auch dort fühlte sie sich „umgeben von amerikanischen Mythen: Mickey Mouse, Levi's, Cola und Rock'n'Roll“. Die Fotografin, 1961 in München geboren, lebt in New York. Sie arbeitet für die Schweizer Fotoagentur Lookat.
Ihre Fotoserie American Dreams entstand zwischen 1990 und 1996 in ver-
schiedenen Orten der USA. Amerikaner seien fotogen, schreibt Bastienne Schmidt, weil sie es lieben, fotografiert zu werden. Unbewußt sehnen sie sich immer nach Berühmtheit, wie es ihnen die Medien ständig vorgaukeln. „Meine Amerikafotos bewegen sich zwischen Ironie und Alptraum“, schreibt sie. „Ich habe aber auch eine heimliche Bewunderung für dieses Land, das sich manchmal für Fremde öffnet.“
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