: Letzte Chance für die Hanfparade
■ Zwölf Firmen haben den Veranstaltern Sponsoring-Zusagen gemacht
Vor wenigen Wochen haben die Aktivisten vom Bündnis Hanfparade e. V. (BHP) noch Trübsal geblasen [die taz berichtete]. Der mit rund 45.000 Mark verschuldete Verein sieht nach „unzähligen Telefonaten, Faxen und Briefen“ aber langsam wieder Licht am Ende des Tunnels. Für den Fall, daß eine Hanfparade 99 stattfindet, haben zum jetzigen Zeitpunkt bereits zwölf Firmen eine schriftliche Sponsoring-Zusage gegeben. „Allein durch die Beiträge dieser Firmen würden uns etwa 45.000 Mark für die Organisation der Hanfparade 99 und zur Deckung der Schulden der diesjährigen Hanfparade zur Verfügung stehen“, sagt Martin Müncheberg, Pressesprecher vom BHP. Man hoffe, in den nächsten Tagen noch weitere verbindliche Sponsoring- Zusagen zu bekommen.
Die endgültige Entscheidung über die Zukunft der Hanfparade wird auf der außerordentlichen Mitgliedervollversammlung (MVV) fallen, die morgen, am 22. November, ab 12 Uhr in den Kellerräumen des Hanf Museums (Mühlendamm 5) stattfindet. Einziger Tagesordnungspunkt: Liquidierung des Vereins oder Hanfparade 99? „Wir hoffen auf eine rege Beteiligung. Jeder, der uns mit Rat und Tat unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen“, so Vorstandsmitglied Gert Brunner.
Das BHP ist derzeit mit verschiedenen Händlern im Gespräch, um die Organisation und die Einnahmen aus dem „Markt der Möglichkeiten“ gegen eine im voraus zu zahlende pauschale Summe an einen Subveranstalter abzugeben. „20.000 bis 40.000 Mark Pachteinnahme sind je nach Verhandlungsgeschick realistisch,“ sagt Müncheberg. Ein Bühnenprogramm wie in den letzten Jahren wird es 1999 aber wahrscheinlich nicht geben. VW
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen