piwik no script img

Soundcheck

Heute abend: Terry Lee Hale.Leaving West hat der Herr vollmundig sein neues Album betitelt, und auf dem Cover posiert er denn auch zwischen fernöstlichen Statuen und anderen geheimnisvollen Antiquitäten. Terry Lee Hale wohnt jetzt zwar schon einige Jahre in Seattle in direkter Nachbarschaft zu den befreundeten Walkabouts, aber im Grunde verfügt er nicht gerade über das, was wir Sitzfleisch nennen. Der robuste Amerikaner, so hört man, hat unter anderem schon als Tischler und bei der Bergwacht gearbeitet und an den unterschiedlichsten Orten dieser Welt gelebt.

So verwundert es nicht, daß der hervorragende Instrumentalist seine Road Songs als prinzipiell in alle Richtungen offene Angelegenheit hält. Auf Leaving West, das wie immer auf Terry Lee Hales Stammlabel Glitterhouse erschienen ist, nimmt er ganz unterschiedliche Anleihen bei osteuropä-ischen Stilen vor: „Gypsy's Minor Swing“ bratzt als blümeranter Zigeuner-Swing, „Freak Show“ wird in einem hitzigen Klezmer-Gewand präsentiert. Folk jenseits aller Frontiers, könnte Terry Lee Hales Musik genannt werden. cbu

21 Uhr, MarX

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen