piwik no script img

HVV 2000? –betr.: „Neuer HVV-Discount“, taz-Hamburg vom 18.11.1998

Der Koordinationsausschuß, in dem sich alle Hamburger Arbeitslosen-Initiativen zusammengeschlossen haben, veranstaltete im August –98 eine große Demo zur Baubehörde und hat seitdem mehrere Eingaben bei dieser Behörde gemacht mit konkreten Gesprächsangeboten:

– zur Erreichung einer ermäßigten CC-Karte auch für SozialhilfeempfängerInnen, wie im Koalitionsvertrag bereits vereinbart,

– zur Durchsetzung einer Aufhebung der Sperrzeiten, die bei der Arbeitssuche mehr als hinderlich sind,

– zu einer wesentlichen Vereinfachung der Vergabepraxis der Arbeitslosen-CC-Karte (zwei Monate Warten auf Bewilligungsbescheid, alle drei Monate Schlangestehen am BAGS-Schalter im Gebäude des Sozialgerichts, der nur dreimal in der Woche für kurze Zeiten geöffnet hat, dann zum HVV-Schalter). Auf diese Forderungen wurde nun leider mit keiner Silbe eingegangen!

Zur von der Arbeitsloseninitiative 2000 organisierten gut besuchten Veranstaltung zu diesem Thema ist leider kein eingeladener Vertreter vom HVV gekommen. Er hätte mir vielleicht (oder auch nicht!) erklären können, wieso der HVV 4000 Abnehmer der neuen Karte braucht, da niemand weiß, wie viele SozialhilfeempfängerInnen sich bisher eine Karte zu 56,40 Mark leisteten ... Vor allem, wenn der HVV die neue Möglichkeit so wenig publik macht, wie bisher die Ermäßigung für Arbeitslose, sehe ich schwarz!

Helgrid Hinze

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen