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Unter uns

■ Die Pop-Postille „Park“ diskutiert

Endlich trauen sich mal welche! Das deutschsprachige Face. Nicht noch eine Zeitschrift „so fürs Klo“, sondern eine, die mehr sein könnte: ein Stilführer, vielleicht sogar ein Gleichgesinnter, ein Freund. Meinten manche bevor Park, die Zeitschrift für „Pop, Politik und Produkte“ Anfang November erschien.

Die Modestrecke ist zu dunkel. Die Kurztexte lesen sich streckenweise wie Waschzettel zur gegenüberliegenden Anzeige. Manches stand schon anderswo. Hat ein Turnschuh wirklich immer Sex – wie es im Editorial heißt? Warum ist das Covergirl nur so wütend? Wo bleibt eigentlich die Politik im Heft? Fragte mancher, nachdem Park in einer Auflage von 50.000 Exemplaren erschienen war.

Über manche der Kritikpunkte ist sich die Redaktion, wie man hört, selbst im klaren. Auf einige will man laut Herausgeber Klaus Vogt mit dem nächsten Heft, das noch vor Weihnachten erscheinen soll, auch eingehen, und dem politischen Vakuum will man mit einer Diskussionsveranstaltung am Samstag im Schauspielhaus beikommen.

Zum Thema „Neue Feinde braucht das Land“ plaudert – und vielleicht sogar debattiert – eine illustre Runde über alternative Protestformen. Gibt es ein Leben nach der Sitzblockade? Wer wirft den ersten Stein? Diese und andere Fragen stellen sich der funky Jungunternehmer Marc Wohlrabe, die Filmerin Christa Ritter, Dino Laufer von der FU Berlin und die Journalisten Hermann Gremliza, Kristof Schreuf, Jürgen Laarmann, Andreas Hartmann. Die vielen Worte taktet DJ Dynamite von Dynamite Deluxe. Wenn man da nicht unter sich bleibt. Volker Marquardt

Sa, 5. Dezember, 21 Uhr, Kantine im Schauspielhaus

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