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In Bethlehem wird ausgemistet

Wer derzeit die Geburtskirche in Bethlehem betreten will, muß über Bauschutt steigen. Wo einst die Krippe Christi gestanden haben soll, türmen sich Zementsäcke. Statt Hirten bevölkern Bauarbeiter den Ort. Von Ochs und Esel fehlt jede Spur, dafür schaufeln zwei gelbe Bagger Schutt. Der Krippenplatz in Bethlehem ist eine einzige Baustelle. Die Stadt, in der Christus nach biblischer Überlieferung geboren wurde, putzt sich für das Weihnachtsfest zum Jahr 2000 heraus. Ob die Bauarbeiten allerdings noch rechtzeitig vor dem diesjährigen Fest beendet werden, steht in den Sternen. Rund 20 Millionen Mark kostet die Sanierung. Die im August begonnenen Arbeiten sollen bis Heiligabend fertiggestellt sein. „Das wäre schon ein Wunder“, meinen die vielen genervten Souvenirhändler, denen die Bauarbeiten das Geschäft mit den Touristen vermasseln. Foto: Peter Dejong/AP

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