: Ein Storchenleben
Görlitz (dpa/ost) – Der „fliegende Holländer“ kreist wieder in der Gesellschaft von Spatzen über der Lausitz. Der vor fünf Jahren in einer holländischen Zuchtstation geschlüpfte Weißstorch hatte sich schon im ersten Lebensjahr nach Görlitz verirrt. Anhand seiner Ringnummer konnte festgestellt werden: Der Vater wurde 1978 in Marokko, die Mutter 1982 in Brunswik bei Kiel geboren.
Schon 1994 traute sich das Tier nicht weit weg, schlief meist auf dem Görlitzer Straßenbahndepot und überwinterte im Zoo. Vom nächsten Sommer ist eine Liaison mit einem Wildstorchenweibchen in der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft bekannt. 1998 hatte er dann erstmals Nachwuchs: Ein Wildstorchenweibchen schenkte ihm vier Junge. Er ließ sie ziehen und meldete sich am 10. November wieder in Görlitz. Dort hat er es sich wie in den Vorjahren tagsüber als „Laternensteher“ am Tierparkeingang bequem macht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen