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168 Stunden Protest

■ 2000 SchülerInnen starten am Montag die längste Demonstration Hamburgs

Gleichzeitig mit den Haushaltsberatungen der Bürgerschaft beginnt am Montag die längste Demonstration, die es in Hamburg je gab. Sieben Tage lang werden Gruppen von SchülerInnen zwischen der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung (BSJB) an der Hamburger Straße und dem Rathaus hin- und hermarschieren. Damit wollen sie ihren Unmut kundtun über die geplanten Kürzungen im Bildungsbereich.

Die Resonanz unter den Jugendlichen ist groß, freute sich gestern die SchülerInnenkammer, die die Langzeit-Aktion angeleiert hat. „Rund 70 Hamburger Schulen haben sich verbindlich angemeldet“, sagte Mitorganisator Marco Storman. Auf der Liste der voraussichtlichen TeilnehmerInnen stehen bereits die Namen von 2000 SchülerInnen. Sie wurden von der Kammer in 84 Gruppen eingeteilt, die jeweils zwei Stunden lang auf die Straße gehen werden – morgens, mittags, abends und nachts. „Wir werden zeigen, daß wir nicht nur demonstrieren, wenn wir dafür nicht zur Schule gehen müssen“, sagte Julia Liedtke, Vorsitzende der Kammer. „Wir opfern unsere Freizeit aber nicht zum Spaß, sondern für unsere Bildung. Wenn mit den Sparmaßnahmen fortgefahren wird, droht den Schulen der Kollaps.“

Um das zu verhindern, werden nicht nur die SchülerInnen demonstrieren. Inzwischen haben sich auch Eltern und LehrerInnen eingeklinkt. Mütter und Väter organisieren am Montag abend einen Fackelzug auf der Demonstrationsstrecke; die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Anna Ammonn, wird sich am Mittwoch einer SchülerInnen-Gruppe anschließen. juw

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