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Noch mehr Anschläge auf Bahnstrecken

Berlin (dpa/AP) – Wieder fanden am Wochenende Anschläge auf die Bahn statt. In Berlin überfuhr ein Containerzug am Samstag abend zwei Betonplatten. Am Samstag morgen war ein Nahverkehrszug bei Fallingbostel in Niedersachsen in sechs über die Gleise gelegte Baumstämme gefahren. Die Zahl der Anschläge gegen die Deutsche Bahn ist dabei offenbar weit höher als bisher bekannt. Seit September habe es allein an der Schnellfahrstrecke Berlins–Hannover zehn Sabotageakte gegeben, meldet Bild am Sonntag und beruft sich auf einen geheimen Bericht der Bahn an das Bundesinnenministerium. Am Freitag hatte die Bahn bekanntgegeben, daß Erpresser unter dem Namen „Freunde der Eisenbahn“ zehn Millionen Mark von der Bahn AG fordern. Die Serie „besondere Vorkommnisse“ begann aber laut Bild am Sonntag schon Ende Sptember mit zwei Hakenkrallen in der Oberleitung der Berlin–Hannover-Strecke. Es folgten Steine und Betonplatten auf den Schienen, Weichen wurden blockiert, Schwellenschrauben gelöst, ein Gleis versetzt und eine technische Anlage lahmgelegt, wodurch Züge abgebremst wurden. Jetzt will die Regierung besonders gefährdete Strecken durch 400 Beamte des Bundesgrenzschutzes absichern.

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