: Dreißig Jahre Bürgerkrieg
1967/68: Die Roten Khmer erheben erstmals die Waffen gegen die Regierung.
18. März 1970: Kambodschas Präsident Sihanouk wird weggeputscht. Lon Nol errichtet eine eng an den USA orientierte Regierung. US-Bombardements im Osten des Landes fallen zahllose Zivilisten zum Opfer. Der Bürgerkrieg weitet sich aus, die Guerillabewegung der Roten Khmer gewinnt an Zulauf.
17. April 1975: Die Roten Khmer erobern die Hauptstadt Phnom Penh und führen eine Art „Steinzeitkommunismus“ ein. Über eine Million Menschen fallen dem Regime Pol Pots zum Opfer.
7. Januar 1979: Die Vietnamesen erobern Phnom Penh. Vier Tage später wird die Republik Kampuchea ausgerufen.
1981: Die Roten Khmer bilden zusammen mit Sihanouk eine Widerstandskoalition.
1985: Der früher den Roten Khmer angehörende Hun Sen wird Premier einer vom kommunistischen Vietnam unterstützten Regierung.
1989: Vietnam zieht seine Truppen aus Kambodscha ab.
Juni 1991: Waffenstillstand
Mai 1993: Erste Mehrparteienwahl seit 20 Jahren. Sihanouks Sohn Norodom Ranarridh teilt sich mit Hun Sen die Macht. Die Roten Khmer boykottieren die Wahl und führen den Krieg fort.
Juli 1997: Hun Sen entmachtet Ranarridh in einem blutigen Putsch.
April 1998: Tod Pol Pots
4. Dezember 1998: Die letzten Roten Khmer kapitulieren.
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