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Weniger Kohle für Atom

■ Trittin streicht bei Endlagerprojekten

Berlin (dpa) – Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Die Grünen) will nach Informationen der Berliner Zeitung 1999 nur noch 165 Millionen Mark für atomare Endlagerprojekte ausgeben. Im Haushaltsentwurf der alten Regierung waren dafür noch 422 Millionen Mark vorgesehen. Die Streichung sei wegen der geplanten Unterbrechung der Arbeiten im geplanten Atommüllendlager im niedersächsischen Gorleben erfolgt, hieß es dazu im Umweltministerium. Ein Sprecher sagte, es handele sich um Summen, die der Bund vorstrecke und später von den Atomkonzernen zurückbekomme. Währenddessen haben sich Trittin und Wirtschaftsminister Werner Müller offenbar auf die Modalitäten für den Ausstieg aus der atomaren Wiederaufbereitung geeinigt. Wie bereits in der letzten Woche geplant, soll die Aufbereitung im neuen Atomgesetz verboten werden, das Verbot allerdings erst ein Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes wirksam werden. Diese Regelung soll auch mit Bundeskanzler Schröder abgesprochen sein, ehe sie am kommenden Mittwoch bei der Koalitionsrunde zur Sprache kommt.

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