: Ermittlungen gegen Atomkonzern
■ Betreiber der WAA La Hague sollen Anwohner gefährdet haben
Paris (AP) – Die französischen Justizbehörden haben ein Ermittlungsverfahren gegen den Atomkonzern Cogema eingeleitet. Sie reagierten damit auf zwei Anzeigen von Atomkraftgegnern aus der Umgebung der Wiederaufbereitungsanlage La Hague im Nordwesten des Landes aus den Jahren 1994 und 1997. Die Cogema zeigte sich in einer Erklärung vom Montag abend „verwundert“ und wies die Vorwürfe zurück. In La Hague werden abgebrannte Brennstäbe auch aus deutschen Atomkraftwerken wiederaufbereitet.
Die Atomkraftgegner werfen der Cogema vor, bei der Lagerung von radioaktiven Abfällen gegen Sicherheitsbestimmungen verstoßen und damit die Anwohner einem Gesundheitsrisiko ausgesetzt zu haben. Außerdem seien auf dem Gelände der Wiederaufbereitungsanlage zum Teil seit 20 Jahren Atomabfälle aus dem Ausland gelagert, obwohl ein 1991 verabschiedetes Gesetz vorschreibe, daß diese in die Herkunftsländer zurückgebracht werden müßten.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen