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Moskau will Atommüll

■ Ministerium plant Importe aus West-AKWs

Moskau (epd) – Das russische Atomministerium will ausländischen Firmen die Zwischen- und Endlagerung von radioaktiven Abfällen anbieten. Mit den Einnahmen aus diesen Geschäften wolle das Ministerium seine Ausgaben für die Aufarbeitung und Lagerung der großen Mengen russischen Atommülls finanzieren, erklärte Boris Nikipelow, Chefberater des russischen Atomministers Jewgenij Adamow, einer Moskauer Tageszeitung. Die Aufnahme ausländischer radioaktiver Abfälle wäre allerdings nur nach einer Gesetzesänderung möglich.

In Rußland lagern enorme Mengen Atommüll, vor allem als Erbe des Rüstungswettlaufs im Kalten Krieg. Die Kapazitäten der vorhandenen Atomfabriken reichten aber bei weitem nicht aus, erklärte der Direktor des zuständigen staatlichen Instituts für Biophysik, Leonid Ilin.

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