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Späte Entschädigung

■ „Spiegel“: Ehemalige NS-Zwangsarbeiter sollen ab September Geld bekommen

Hamburg/Wolfsburg (dpa) – Ehemalige NS-Zwangsarbeiter aus Osteuropa, Israel oder den USA, die bisher keine Entschädigung erhalten haben, können offenbar vom 1. September an erstmals mit finanzieller Wiedergutmachung rechnen. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Spiegel schlägt dies eine von Kanzleramtschef Bodo Hombach (SPD) eingesetzte „informelle Arbeitsgruppe“ in einem vertraulichen Papier vor. Der 1. September 1999 ist der 60. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen. Das Papier empfehle die Gründung einer privatrechtlichen „Stiftungsinitiative deutscher Unternehmen: Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, berichtet der Spiegel. Im Rahmen dieser Stiftung solle ein „Fonds Erinnerung und Verantwortung“ vor allem Zwangsarbeitern aus slawischen Ländern, Juden, Sinti und Roma „Genugtuung und Hilfe gewähren“, die in Ghettos, KZs oder vergleichbare Zwangslager deportiert wurden.

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