■ Innenminister und Schweineorden: Der Grünkohlkönig
Berlin/Oldenburg. Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) ist neuer Grünkohlkönig. Die Vergabe des „Schweineordens“, der an Schily einfach nicht halten wollte, wurde am Montag abend zum 42. Oldenburger Grünkohlessen im festlichen Prinzessinnensaal des Opernpalais Unter den Linden im Herzen Berlins organisiert. Schily übernimmt die Würde vom stellvertretenden CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Jürgen Rüttgers (CDU). Das Amt wird immer nur für ein Jahr vergeben.
Für die Ehrengäste sind 150 Kilogramm Oldenburger Grünkohl, 500 Pinkelwürste, 400 Kochmettwürste, 70 Kilogramm Kassler und 20 Kilogramm Speck nach Berlin gebracht worden. Korn und Bier aus der Heimat machten die Zusammenkunft zu einem echten „Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten“.
Der traditionsreiche Titel wird seit 1956 von der niedersächsischen Stadt vergeben. Seit 1998 wird die neue Kohlmajestät in Berlin bestimmt. Zu den berühmten Vorgängern gehören die früheren Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und Helmut Schmidt (SPD). Auch Gerhard Schröder war schon Grühnkohlkönig.
Das Grünkohlessen geht auf einen Vorschlag von Bundespräsident Heuss zurück. Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Poeschel hatte dazu etwa 200 Regierungsvertreter eingeladen. dpa
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