piwik no script img

Den Wechsel vollzogen

■ Der Club an der Alster spielt an diesem Wochenende in der Meisterschafts-Endrunde im Hallenhockey

Der bereits zu Saisonbeginn angekündigte Wechsel in der norddeutschen Hockey-Szene hat sich vollzogen. Nicht mehr der in den letzten Jahren dominierende Harvestehuder THC steht an diesem Wochenende in der Endrunde um die Deutsche Hallenmeisterschaft. Statt dessen vertritt der Club an der Alster die hanseatischen Farben.

Im Halbfinale treffen die Alsteraner morgen um 17.30 Uhr in Ludwigshafen auf den zweiten der Südgruppe, den Dürkheimer HC. Das Match gegen den Titelverteidiger ist für viele schon das vorgezogene Endspiel. „Das wird eine harte Partie“, meint Frank Gemmrig, „aber wenn wir konzentriert spielen, können wir es schaffen.“ Wobei der Kapitän der Hamburger ein wenig untertreibt. Immerhin hat Alster ganz souverän die Nordgruppe mit sieben Punkten Vorsprung vor dem Zweiten, dem Gladbacher HTC, für sich entschieden und dabei mit 149 Toren die meisten Treffer aller 16 Bundesligisten erzielt. Zudem ist der Kader ziemlich ausgeglichen besetzt – was bei den anderen drei Endrundenteilnehmern nicht unbedingt der Fall ist.

Das zweite Halbfinalspiel bestreiten die Gladbacher gegen den Münchner SC, die Überraschungsmannschaft der Saison. Niemand hatte vor Beginn der Spielzeit damit gerechnet, daß die Bayern als Aufsteiger an Dürkheim vorbeiziehen und die Südmeisterschaft für sich entscheiden würden.

Obwohl noch drei Spiele in der Vorrunde zu bestreiten sind, steht auch bei den Frauen bereits fest: Genau ein Team aus Hamburg wird an der Endrunde am 20. und 21. Februar teilnehmen. Klipper Hamburg qualifizierte sich am vergangenen Wochenende für die Spiele um die Deutsche Meisterschaft. Am Wochenende könnte sogar der Sprung an die Tabellenspitze gelingen, denn am Sonntag um 12 Uhr tritt Klipper beim bisherigen Tabellenführer Eintracht Braunschweig an. Die Uhlenhorsterinnen haben es also selbst in der Hand, sich einen psychologischen Vorteil zu erspielen und gegen die Zweiten der Südgruppe antreten zu können.

Die weiteren Begegnungen der Frauen vom Wochenende: DHC Hannover – Klipper (morgen, 14 Uhr), Alster – RW Köln (Großflottbeker THGC – RTHC Leverkusen (beide morgen, 15 Uhr), GTHGC – RW Köln (Sonntag, 11 Uhr).

Eberhard Spohd

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen