: Unterm Strich
Kinobetreiber, aufgepaßt! Ab sofort gilt es wieder, Filmplakate werbewirksam mit Oscar-Nominierungen zu überkleben. Für den deutschen Beitrag „Lola rennt“ und den dänischen Sensationserfolg „Das Fest“ hat es zwar nicht gereicht. Gleich 13 Oscar-Nominierungen heimste dagegen „Shakespeare in Love“ ein und übertraf damit sogar Steven Spielbergs „Der Soldat James Ryan“, der elfmal für die wichtigste amerikanische Filmauszeichnung benannt wurde. „Elizabeth“ aus England und der Kriegsfilm „The Thin Red Line“ von Terrence Malick folgen mit je sieben Nominierungen. Alle vier Filme sind auch in der Kategorie „Bester Film“ vertreten – keine Nominierung für diese Sparte erhielt überraschenderweise Peter Weirs hoch gelobte „Truman Show“. Auch Hauptdarsteller Jim Carrey, vor kurzem noch mit dem Golden Globe ausgezeichnet, wurde in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ nicht berücksichtigt.
Bei den fremdsprachigen Filmen wurden nominiert: „Central Station“ aus Brasilien, „Tango“ aus Argentinien, „Children of Heaven“ aus dem Iran, „Das Leben ist schön“ aus Italien und „The Grandfather“ aus Spanien. Beste Hauptdarstellerinnen können Cate Blanchett in „Elizabeth“, Fernanda Montenegro in „Central Station“, Gwyneth Paltrow in „Shakespeare in Love“, Emily Watson in „Hilary and Jackie“ und Meryl Streep in „One True Thing“ werden.
Als beste Hauptdarsteller wurden nominiert: Roberto Benigni in „Das Leben ist schön“, Tom Hanks in „Der Soldat James Ryan“, Ian McKellen in „Gods and Monsters“, Nick Nolte in „Affliction“ und Edward Norton in „American History X“. Als beste Regisseure gehen neben Spielberg, Madden und Makick noch Peter Weir („Die Truman Show“) und Roberto Benigni für „Das Leben ist schön“ in den Wettbewerb.
Der 70jährige Hollywood-Veteran James Coburn erhielt seine erste Oscar-Nominierung für eine Nebenrolle in „Affliction“ und tritt an gegen Geoffrey Rush in „Shakespeare in Love“, Robert Duvall in „A Civil Action“, Ed Harris in „Truman Show“ und Billy Bob Thornton in „A Simple Plan“. Judi Dench wurde als beste Nebendarstellerin für „Shakespeare in Love“ nominiert, Kathy Bates für „Primary Colors“, Brenda Blethyn für „Little Voice“, Rachel Griffith für „Hilary and Jackie“ und Lynn Redgrave für „Gods and Monsters“. Noch Fragen?
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