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Berlin-Studie wird konkret

■ Strategieworkshop soll jetzt definieren, wo in Berlin dringender Handlungsbedarf besteht

Wieviel Zuwanderung braucht die Stadt? Wie kann der soziale Zusammenhalt in der Stadt gefördert werden? Wie kann der öffentliche Nahverkehr verbessert werden? Gibt es wirksame Modelle der Kriminalitätsprävention? Und die Kardinalfrage: „Wo wird die Arbeit in Berlin künftig herkommen“ – Eberhard von Einem faßte gestern zusammen, womit sich heute und morgen das Team der Berlin-Studie befassen wird.

Die Zukunft der Stadt zu erforschen, ihre Potentiale, ihre Chancen und nicht zuletzt ihre Unfähigkeiten, das ist die Aufgabe, das der Senat einer Gruppe von WissenschaftlerInnen gestellt haben. Seit Herbst vergangenen Jahres arbeitet das Team, finanziert durch den Senat und durch die Europäische Kommission, daran, das Wissen über die Hauptstadt zusammenzutragen und in politische Ratschläge und Leitlinien umzuwandeln.

Mit dem Strategieworkshop tritt die Berlin-Studie in ihre zweite Phase. In einem ersten Schritt waren die verschiedenen Politikfelder analysiert und bewertet worden (die taz stellte die Ergebnisse vor). Jetzt haben die ForscherInnen aus dieser Analyse sogenannte Handlungsfelder entwickelt: Bereiche, in denen politisches Handeln dringend notwendig ist. Am Wochenende werden diese Handlungsfelder in ihrem Zusammenhang diskutiert und dann festgelegt. Und in einem weiteren Schritt stehen die Zielvorgaben auf der Tagesordnung. Da das Projekt zusammen mit gesellschaftlichen Gruppen wie dem DGB oder auch den Senatsverwaltungen durchgeführt wird, hofft man auch auf die Umsetzung der Ratschläge. Das hehre Ziel des Ganzen faßte von Einem gestern zusammen: „Wir wollen so etwas wie eine Regierungserklärung.“ Barbara Junge

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