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Der Untergang ist nahe

Frankfurt/Main (AP/taz) – Die Internationale Raumstation (ISS) steht nach dem Gesetz der großen Zahlen vor einer Katastrophe. Wie das britische Wissenschaftsmagazin New Scientist berichtete, wird aus mathematischen Gründen in der Konstruktions- oder der Betriebsphase der Raumstation mit 99prozentiger Wahrscheinlichkeit etwas schiefgehen. Insgesamt besteht die Station aus 30 Bauteilen und 4.000 Quadratmetern Sonnenkollektoren. Jedes Bauteil wird mit einer Wahrscheinlichkeit von einem oder zwei Prozent in seinem Lebenszyklus von einem im All umherschwirrenden Meteor oder von einem Stück Weltraumschrott getroffen. Der US-Wissenschaftler Eric Cristiansen hat außerdem errechnet, daß die gesamte ISS im Laufe ihres Einsatzes mit einer Wahrscheinlichkeit von 24 Prozent mit einem Objekt kollidiert. Hierfür gibt Cristiansen die Chance mit eins zu 100 an, verteilt auf zehn Jahre.

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