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Unterm Strich

Kaum sind die Bären verteilt, sieht es leer aus im Kopf, der gestern noch von der Berlinale berichtete. Der rote Teppich am Zoo-Palast ist weggerollt, das war's. Auf der Montags-BZ wurde noch spekuliert, ob die Schradersche schon Marlene-Format hat, Bürgermeister Diepgen durfte sich über „die internationale Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Films“ freuen, und auch Michael Naumann hat sich wieder ein paar Sätze für die Agenturen einfallen lassen zu Standort, Image und wie man bald Cannes von der Platte fegen wird. Für unsereins waren es zehn für Berliner Verhältnisse ungewöhnlich weltoffene Tage. Adios und good bye.

Der französische Verlag Gallimard veröffentlicht erstmals den „Kleinen Prinz“ in der Originalfassung von Antoine de Saint-Exupery. Am heutigen Dienstag soll der Nachdruck der englischen Ursprungsversion erscheinen, die 1943 in New York herauskam und noch vom Autor selbst durchgesehen wurde. Die späteren Versionen weisen bei der Bebilderung andere Farben und leichte Abweichungen auf, vor allem an Augen und Wimpern des „kleinen Prinzen“.

Die Geschichte des außerirdischen Jungen, der in der Wüste einen abgestürzten Piloten trifft, ist inzwischen in etwa 100 Sprachen übersetzt. Der Autor ist seit 1944 verschollen. Er ist vermutlich bei einem Aufklärungsflug nahe der französischen Mittelmeerküste verunglückt. Im vergangenen Jahr wurde ein Armband gefunden, daß wahrscheinlich Antoine de Saint- Exupery gehörte.

Allmählich entwickelt sich die Premiere von „Star Wars“ zum Staatsakt: Die englische Königsfamilie hat sich den ersten Teil der drei neuen Episoden, die von Georg Lucas gedreht werden, zur „1999 Royal Film Performance“ ausgewählt. Zwei Tage vor dem offiziellen Start in England wird der Film am 14. Juli im Odeon- Kino am Leicester Square für Prinz Charles und entsprechend adlige Gäste gezeigt.

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