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Preisträger der Berlinale in Haft

■ Weiterer Kurde erlag Schußverletzung

Berlin (dpa) – Zehn Tage nach der versuchten Erstürmung des israelischen Generalkonsulats in Berlin ist ein vierter Kurde gestorben. Nach Polizeiangaben erlag der 26jährige am Samstag seinen Schußverletzungen. Er gehörte zu der Gruppe, die am 17. Februar gewaltsam in die Konsulatsräume eingedrungen war. Drei weitere Kurden waren bei der Aktion durch Schüsse von israelischen Sicherheitsleuten getötet worden.

Zwei türkische Schauspieler und Berlinale-Preisträger wurden am vergangenen Mittwoch bei einer Razzia in Istanbul verhaftet. Die Festnahmen von Newroz Baz und Nazmi Qirix wurden erst am Wochenende bekannt. Einer von ihnen wurde nach Intervention des Auswärtigen Amtes in Bonn am Sonnabend wieder freigelassen.

Die beiden waren auf der am 21. Februar beendeten Berlinale mit dem Friedensfilmpreis und dem Europäischen Filmpreis „Der Blaue Engel“ ausgezeichnet worden. Die Schauspieler, von denen einer ein Kurde ist, hatten in dem offiziellen Wettbewerbsbeitrag der Berlinale „Reise zur Sonne“ der türkischen Regisseurin Yesim Ustaoglu mitgewirkt. Berichte Seiten 8 und 20

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