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Leere Schulbänke am Grellkamp

■ Gesamtschule erneut vor dem Aus. GEW will Standort erhalten

Diesmal könnte es schlecht ausgehen für die Gesamtschule Grellkamp. Nur 33 Jungen und Mädchen haben sich für die neuen fünften Klassen angemeldet, die im August dieses Jahres beginnen. Wenn nicht aus anderen Schulen Jugendliche an den Grellkamp wechseln, bedeutet dies das Aus für die Langenhorner Gesamtschule. Anfang Juni wird die Deputation der Schulbehörde entscheiden, ob sie das Haus schließt.

Im vergangenen Jahr hatte der Grellkamp es eben noch geschafft. 48 Anmeldungen registrierte die Schule damals, genug für zwei fünfte Klassen. Zwar müssen in Gesamtschulen normalerweise drei Klassen pro Jahrgang eingerichtet werden, damit die Schüler in verschiedenen Kursen gefördert werden können. Doch die Behörde machte eine Ausnahme.

Nach der diesjährigen Anmeldeschlappe „wird man sich nun ernsthaft fragen müssen, ob ein dritter Standort in der Region notwendig ist“, sagte gestern Ulrich Vieluf, Leiter des Büros von Schulsenatorin Rosemarie Raab (SPD). Denn nahe dem Grellkamp liegen die Gesamtschulen Heidberg und Heinrich Hertz – beide sind gut ausgelastet.

Eltern und Gewerkschaften warnen trotzdem davor, die Schule zu schließen. „Der Erhalt wäre ein deutliches Signal der Hamburger Koalitionsparteien für die Integration im Bildungsbereich“, erklärte GEW-Chefin Anna Ammonn. juw

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