: SPD gegen Hundehalter
■ Fraktion will gefährliche Hunde verbieten
Nach dem Willen der SPD soll die Haltung „gefährlicher Hunde“ in der Stadt generell verboten werden. Ein entsprechender Gesetzentwurf der Sozialdemokraten sei mit der strengen brandenburgischen Hundehalterverordnung vergleichbar, teilte die Fraktion gestern mit. Danach sind alle Hunde „gefährlich“, die „scharf“ gemacht wurden oder Menschen ohne Grund angefallen haben. Darüber hinaus wird für 16 Rassen und deren Kreuzungen untereinander die „gesetzliche Vermutung“ aufgestellt, daß die Merkmale eines gefährlichen Hundes vorliegen. Ausnahmen sieht der Gesetzentwurf nur für Wachhunde vor. Die Eigentümer können jedoch nachweisen, daß von ihrem Tier keine Gefahr ausgeht. Auch ein solcher Hund darf aber nur mit Zustimmung der anderen Mieter gehalten werden. Die Grünen lehnen den Gesetzentwurf als überzogen ab, so der sozialpolitische Sprecher Michael Haberkorn. Auch der Präsident der Tierärztekammer, Klaus Lüdcke, wies die Pläne zurück, Rassen von vornherein als gefährlich einzustufen. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
