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Airportstreik angedroht

■ ÖTV will Flughafenmitarbeiter absichern

Warnstreiks auf allen drei Berliner Flughäfen bereits in der kommenden Woche werden immer wahrscheinlicher. Die Gewerkschaft ÖTV und die Berliner Flughafengesellschaft haben sich auch gestern nicht auf einen Tarifvertrag zur sozialen Absicherung der 3.500 Airport-Mitarbeiter im Zuge der Flughafenprivatisierung einigen können. In den kommenden Tagen werden Tourismusmanager aus aller Welt in Berlin zur Internationalen Tourismus-Börse (ITB) erwartet. Die weltgrößte Touristik-Messe dauert bis Mitte nächster Woche.

ÖTV-Verhandlungsführer Helmut Bojanowski sagte nach den achtstündigen Verhandlungen, sollten die Arbeitgeber nicht noch kurzfristig einlenken, werde es bereits in der nächsten Woche zu Aktionen kommen. Auch die Berlin Brandenburg Flughafen-Holding (BBF) erklärte, es bestehe nach Auffassung der Gewerkschaft noch Gelegenheit, mit einem neuen Angebot seitens der Arbeitgeber Warnstreiks abzuwenden. Laut BBF könnte es „an einem der nächsten Tage der kommenden Woche kurzzeitig zu Verzögerungen im Flugverkehr“ kommen.

Die ÖTV fordert den Ausschluß betriebsbedingter Kündigungen bis 2009 und will dies noch vor der vollständigen Privatisierung der BBF mit den Nochgesellschaftern festschreiben. dpa

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