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Wild und lieb

■ Vier Mini-Leoparden in Lübeck

Sie sehen aus wie Leoparden, die vier Katzenkinder, die bei Manuela Kahl in Lübeck durchs Haus tapsen. Allerdings sind sie viel, viel kleiner. Die Kleinen sind junge Bengalkatzen, die ersten, die je in Schleswig-Holstein geboren wurden. Bengalen entstanden durch die Kreuzung von Haus- und Wildkatzen, seit 1983 wird die Rasse vor allem in den USA gezüchtet. Im Norden Deutschlands dagegen ist sie noch weitgehend unbekannt. „In ganz Schleswig-Holstein gibt es vielleicht ein halbes Dutzend Bengalen“, schätzt Manuela Kahl.

Sie zeigen deutlich die für diese Rasse typische dunkle Tupfenzeichnung auf hellbraunem Grund und sehen dadurch so richtig wild aus. „Sie sind vielleicht ein bißchen temperamentvoller als gewöhnliche Hauskatzen, aber wild sind Bengalen nicht. Wildes Äußeres, liebes Wesen, das beschreibt ihren Charakter am ehesten“, sagt Manuela Kahl.

Noch ein paar Wochen dürfen Mutter und Kinder miteinander verbringen, dann werden sie wohl Abschied voneinander nehmen müssen. Bis auf eines wollen die Kahls die kleinen Bengalen verkaufen. Manuela Kahl: „So schwer es uns fällt, aber wir können nicht alle behalten.“ lno

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