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HSV: „Von der Brisanz her sehr wichtig“

Der Hamburger SV hat das Tore schießen nicht verlernt. In den vier Bundesligaspielen in diesem Jahr erzielten die Hanseaten immerhin schon zwei Treffer – bedauerlicherweise landete der Ball beide Male im eigenen Netz. So auch am Dienstag abend bei der 0:2- Niederlage im Nachholspiel beim VfL Bochum, als Andreas Fischer (auf dem Bild im freien Fall) das 0:1 erzielte.

„Jetzt haben wir Abstiegskampf pur“, stöhnte HSV-Vorsitzender Rolf Mares nach der dritten Pleite in Folge. Der Druck auf Trainer Frank Pagelsdorf und sein Team nimmt vor der Auswärtspartie beim Tabellen-Vorletzten Hansa Rostock am Sonntag eminent zu. „Ich bin tieftraurig“, gestand Klubchef Mares. An seinem Versprechen, erst nach dem Rostock-Spiel mit Pagelsdorf „eine sportliche Bilanz“ zu ziehen, hält er fest. „Aber jetzt lastet natürlich ein irrsinniger Druck auf uns.“

Äußerlich gelassen, aber innerlich aufgewühlt registrierte Pagelsdorf die seiner Meinung nach „unglückliche und ärgerliche Niederlage“. Sein Team habe sich so viele Tormöglichkeiten erarbeitet wie noch nie in diesem Jahr. Leider sei es wieder nicht gelungen, ein Tor zu erzielen. Pech hatte vor allem Tony Yeboah, der nur den Pfosten traf.

Daß es im Spiel bei seinem ehemaligen Arbeitgeber auch um seine Zukunft geht, weiß Pagelsdorf genau, obwohl er dem Thema geschickt ausweicht. „Es geht um den HSV. Das ist das Hauptthema. Aber in der Tat ist das Spiel vom Punktestand und der Brisanz her ein sehr wichtiges.“

lno/Foto: Bongarts

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