■ Bombe auf einem Gemüsemarkt: Mindestens 60 Tote bei Anschlag in Ossetien
Moskau (dpa) – Bei einem Bombenanschlag in der russischen Stadt Wladikawkas im Nordkaukasus sind gestern mindestens 60 Menschen getötet worden. Die Zahl der Verletzten wurde von den Behörden mit 101 beziffert. Die Bombe mit einer Sprengkraft von rund sieben Kilogramm TNT war am Mittag auf dem Zentralmarkt der Hauptstadt der Teilrepublik Ossetien explodiert. Bisher hat sich niemand zu der Tat bekannt.
Die örtliche Polizei schloß einen Racheakt in der Unterwelt aus, da der Anschlag „zu heftig und sadistisch“ ausgeführt worden sei. Innenminister Sergej Stepaschin wurde von Präsident Boris Jelzin beauftragt, vor Ort die Ermittlungen zu leiten. Auch der russische Inlandsgeheimdienst FSB wurde eingeschaltet.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen