: Alba steuert dritte Meisterschaft an
■ Vor dem Beginn der Play-offs ist bei Alba die Welt wieder in Ordnung. Alles andere als der Titel wäre eine Überraschung
In der Basketball-Bundesliga grassiert das Play-off-Fieber. „Bis jetzt war alles nur Vorgeplänkel. In den Play-offs zeigt sich, wer Intelligenz und Charakter hat.“ Für Peter Krüsmann, den Coach des SSV Ulm, der sich am Mittwoch mit dem 89:73-Sieg beim MTV Gießen als letztes Team für das Playoff- Viertelfinale qualifizierte, geht der Kampf um die 54. Deutsche Meisterschaft jetzt erst richtig los. Die Ulmer, die sich im Vorjahr überraschend ins Finale gespielt hatten, sind einer von sieben Herausforderern, die Alba ein Bein stellen wollen. In der Serie treffen die Schwaben auf die Telekom Baskets Bonn.
Den Meisterschafts-Hattrick des Titelverteidigers zu verhindern, scheint eine schier unlösbare Aufgabe. Berlin kann sich eigentlich nur selbst schlagen, so überlegen dominieren die „Albatrosse“ die deutschen Körbe. Mit dem DBB-Pokalsieg und dem Verbleib in der Europaliga hat das mit Nationalspielern gespickte Team von Trainer Svetislav Pesic zwei Pflichtübungen bereits erfüllt. Jetzt soll die Meisterkür folgen, denn nur der Meister spielt in der kommenden Saison in der „Königsklasse“ der europäischen Korbjäger. „Es wäre schon fatal, wenn wir den geretteten Europaliga-Platz nicht wieder selbst besetzen würden“, sagte Alba-Manager Robert Mayer. Es wäre eine verlorene Saison, holte Alba nicht den dritten Titel.
Erster Gegner ist mit dem TTL Universa Bamberg die personifizierte Unberechenbarkeit. „Bamberg ist nicht am achten Platz der Bundesliga-Runde zu messen, sondern zählt für mich zur Zeit zu den drei Top-Teams“, warnt der 49jährige Serbe vor den Franken, die nach Verletzungspech rechtzeitig zu den Play-offs in Form gekommen sind. Aber die beiden Siege in der Bundesliga-Runde begründen das Selbstvertrauen. Pesic: „Ich glaube, wir können wieder Meister werden, weil wir die Qualität dazu haben.“ dpa
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