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Betr.: Brigitte Behrens

Seit 7 Wochen muß Brigitte Behrens (47) die Umweltorganisation allein steuern. Denn ihr bisheriger Chef, Walter Homolka, wurde vom Aufsichtsrat entlassen. Eigentlich sollte Homolka, der Mann aus der Wirtschaft, mit dem frischen Blick von außen den Tanker Greenpeace auf neuen Kurs bringen und die „verharschten“ Strukturen (Aufsichtsratssprecher Wolfgang Sachs) aufbrechen. Doch Homolka scheiterte am mittleren Management, bei dem er eigentlich aufräumen sollte. Weil der Aufsichtsrat nach den gescheiterten Chefs Burkhard Gnärig und Walter Homolka nicht zum dritten Mal einen Geschäftsführer von außen holen konnte, entschied er sich für die interne Lösung und machte Behrens, damals noch Stellvertreterin, zur neuen Chefin. Nachdem Homolka rausgeworfen worden war und die zweite Stellvertreterin, Birgit Radow, gekündigt hatte, blieb nur Behrens in der Geschäftsführung übrig. Sie soll nun die „innere Demokratisierung“ einleiten, auf die viele Greenpeace-Angestellte sehnlichst warten. Die neue Chefin kam schon vor 13 Jahren zu Greenpeace, als die Organisation noch eher wie eine Bürgerinitiative funktionierte und weniger wie ein mittelständisches Unternehmen. Damals hatte sie mit Aushilfsjobs angefangen. Foto: Sven Simon

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