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Auschwitz im Internet

■ Broschüre über Unterricht zum Holocaust

Der Schulunterricht zum Thema Holocaust muß nicht nur aus dem Quellenstudium und einem Gedenkstättenbesuch bestehen. Die Hamburger Forschungs- und Arbeitsstelle „Erziehung nach und über Auschwitz“ hat jetzt eine Broschüre herausgegeben, die LehrerInnen Orientierungshilfen bei der Nutzung des Internets zum Thema geben will. Ausdrücklich angesprochen werden sollen auch PädagogInnen, die sich nicht zu den Internet-Freaks zählen, sondern die dem Einsatz von Computern im Unterricht bisher eher zurückhaltend gegenüberstehen.

Neben einer Übersicht zu bestehenden thematischen Angeboten im World-Wide-Web werden in der Broschüre auch Probleme mit den Webangeboten der Holocaust-Leugner angesprochen. Darüberhinaus bietet das 36seitige Heft einige konkrete Projektideen für den Schulunterricht. SchülerInnen könnten beispielsweise eine guided tour durch das Internet gestalten, wobei sie Web-Pages zum Thema Holocaust suchen, zusammenstellen, sichten und bewerten. Eine andere Idee, die in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Verein „Das transatlantische Klassenzimmer“ entstanden ist, setzt auf die Möglichkeiten der interkulturellen Kommunikation per E-Mail.

Der Einsatz des Internets, so erklärt Matthias Heyl von der Ar-beitsstelle, sei natürlich kein Patentrezept. „Weder ein Gedenkstättenbesuch noch ein Internet-Projekt können einen vernünftigen und umfassenden Unterricht über die Geschichte des Holocaust ersetzen, sie können ihn aber ergänzen.“ flo

Die Broschüre ist erhältlich bei der Forschungs- und Arbeitsstelle „Erziehung nach und über Auschwitz“, Wohlers Allee 58, 22767 Hamburg, 43 25 12 80, Fax: 43 25 12 82; E-Mail: FASENA§aol.com; Internet: http://members.aol.com.FASENA//

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