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BSAG jetzt fitmachen

■ Die Grünen fordern mehr Geld für die BSAG

„Der bevorstehende europaweite Wettbewerb im Nahverkehr wird verschlafen“, kritisierte gestern der Sprecher der Bremer Grünen, Dieter Mützelburg, den Bremer Senat. Dieser hatte der Bremer Staßenbahn AG (BSAG)jetzt auf Grünen-Anfrage geraten, künftig „private Dritte“ an den kommunalen Verkehrsunternehmen zu beteiligen.

Die Frage nach Senatsverantwortung der BSAG sei damit nicht beantwortet, darauf Mützelburg. In nächster Zukunft würden die Konzessionen auf eine Bremer Buslinie und mehrere Linie ins Umland frei werden – welche dies seien aber würde Verkehrssenator Bernt Schulte (CDU) verschweigen, um die BSAG gegen Konkurrenz zu schützen. Ein blauäugiges Argument, so Mützelburg: „Woanders, in Magdeburg oder dem Landkreis München wurde dagegen von den freien Unternehmen erfolgreich geklagt.“ Und auch im Raum Bremen seien in jüngster Vergangenheit schon große überregionale Unternehmen tätig gewesen und hätten beispielsweise die Firma Wolters aufgekauft. „Dem stellt sich der Senat nicht“, so Mützelburg. Die BSAG müsse von Bremen jetzt für den europäischen Wettbewerb fitgemacht werden – mit 170 Millionen Mark jährlich: Nur so sei beispielsweise auch der Zusammenschluß mit anderen Unternehmen möglich. ritz

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