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Anklage nach Tod von Korrespondent

Nach dem Tod des Handelsblatt-Korrespondenten Thomas Linke im Mai vergangenen Jahres in Berlin ist gegen einen 24jährigen Anklage erhoben worden. Dem Mann aus England wird nach Justizangaben von gestern von der Staatsanwaltschaft Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Er soll Linke beim Einsteigen in ein Taxi im Mai 1998 mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Anschließend soll er ihn aus dem Auto gezerrt und erneut auf ihn eingeschlagen haben. Der Politikkorrespondent sei daraufhin mit dem Kopf auf die Straße geschlagen und vier Tage später seinen Kopfverletzungen erlegen. Der 24jährige Angeklagte war nach den Faustschlägen nach England gereist. Von dort war er nach dem Tod Linkes freiwillig nach Berlin zurückgekehrt und hatte sich der Polizei gestellt. Bei seinem Geständnis hatte er erklärt, provoziert worden zu sein. Ein Termin für die Verhandlung steht nach Justizangaben noch nicht fest. dpa

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