piwik no script img

■ Teures Projekt überflüssigTrittin stoppt Studie über Druckwasser-AKW

Bonn (AP) – Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die Arbeiten an einer 14-Millionen- Mark-Studie über Atomkraftwerke mit Druckwasserreaktoren gestoppt. Dies sei der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit als Auftragnehmerin im März mündlich und jetzt auch schriftlich mitgeteilt worden, erklärte das Ministerium am Freitag. „Da wir die Nutzung der Atomenergie in Deutschland beenden werden, gibt es für dieses Projekt keinen Bedarf mehr“, begründete Trittin seinen Schritt.

Das Vorhaben sollte dazu dienen, Sicherheitsanforderungen für künftige AKWs dieser Bauart auszuarbeiten. Die Entwicklung und Vermarktung eines solchen Druckwasserreaktors war seit 1989 Gegenstand eines Gemeinschaftsprojekts der deutschen und französischen Industrie. Für das Vorhaben waren laut Ministerium im Haushaltsjahr 1999 1,8 Millionen Mark vorgesehen.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen