: 2000 stählerne Flügel
■ Airbus-Werk in Finkenwerder feiert Jubiläum und steigert Produktion
Zwölf Jahre nach dem Erstflug ist gestern der 1000. Airbus des Typs A 319 aus dem DASA-Werk in Finkenwerder an die Kunden übergeben worden. Gleichzeitig wurde in Toulouse ein A 320 an United Airlines überreicht – das 1001. Flugzeug der „kleinen“ Baurreihe. Die europäische Airbus-Industrie feierte die Verkaufs-Jubiläen mit Festveranstaltungen an beiden Standorten. „Die Auslieferung dieser Flugzeuge stellt einen bedeutenden Meilenstein für Airbus Industrie dar“, erklärte Airbus-Chef Noel Forgeard.
In den elf Jahren seit der Auslieferung des ersten A 320 hätten sich die kleinen Airbusse als die modernste und profitabelste Flugzeugfamilie der Welt erwiesen, die sich zudem am schnellsten verkaufe, sagte der Airbus-Chef. Die Familie besteht aus den drei Modellen A 319, A 320 und A 321 mit 124, 150 und 185 Sitzen. Die verschiedenen Versionen wurden aus dem gleichen Basisflugzeug entwickelt, so daß PilotInnen nur einmal geschult werden müssen.
Die Produktion steige zügig, sagte Forgeard: Die Auslieferung des 2000. Airbus der A-320-Familie sei beim heutigen Fertigungstempo bereits im Jahr 2003 zu erwarten, so daß die Produktion der ersten zwölf Jahre in weniger als vier Jahren erreicht werde. Insgesamt bestellten Airlines und andere Flugzeughalter bereits 1933 Flugzeuge der Familie, darunter 1125 A 320, 554 A 319 und 254 A 321. Airbus ist mit über 160 Kunden der zweitgrößte Flugzeughersteller der Welt. Allein das derzeitige Auftragspolster reicht noch für vier Jahre.
Hamburgs Bürgermeister Ortwin Runde (SPD) würdigte den Airbus als einen Glücksfall für Hamburg und die Region, der indes von allen Beteiligten hart erarbeitet worden sei. „Wir werden alles unternehmen, um der Luftfahrtgeschichte auf Finkenwerder weitere erfolgreiche Kapitel hinzufügen zu können“, erklärte Runde. „So wird der Senat alles in seiner Macht stehende tun, um die Endfertigung des A 3XX nach Hamburg zu holen.“
lno/taz
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen