: Familienwälzer
Groteske Situationen sind seine Spezialität. Dafür wird John Irving (Das Hotel New Hampshiere) von einer Fangemeinde vergöttert, die mit jedem neuen tragikomischen Werk, das der Amerikaner auf den Markt schmeißt, um ein paar Hundertschaften anwächst. Für Irving-Jünger gibt es jetzt neues Futter: Sein Roman Witwe für einen Tag hat erwartungsgemäß längst den ersten Platz der Spiegel-Bestseller-Liste erklommen und wird sich dort in den nächsten Wochen festsetzen. Wer sich davor scheut, den 784seitigen Familienwälzer in Eigenarbeit durchzuackern, dem sei die Lesung im Thalia Theater empfohlen. Der Autor liest dort aus Witwe für einen Tag, Peter Striebeck wird die deutsche Übersetzung vornehmen. Passend dazu zeigt das Abaton den Film Garp und wie er die Welt sah mit Robin Williams in der Titelrolle.
Lesung: morgen, 11 Uhr, Thalia Theater. Film: Mo, 19. und Mi, 28. April, 17.15 Uhr, Abaton
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen