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Durststrecke

■ Holsten denkt wegen stagnierenden Bierkonsums an Zusammenschlüsse

Wegen der stagnierenden deutschen Getränkemärkte denkt die Hamburger Holsten-Brauerei über Zusammenschlüsse mit anderen Brauereien nach. „Es gibt noch keine konkreten Gespräche“, sagte der neue Vorstandsvorsitzende Andreas Rost gestern. Doch auch im laufenden Geschäftsjahr sei, wie in den Vorjahren, eine rückläufige Entwicklung des deutschen Biermarktes absehbar. So verlor der Biermarkt im ersten Quartal 1999 etwa drei Prozent. „Da kann man nicht tatenlos zusehen“, sagte Rost.

Holsten selbst konnte sich dem negativen Markttrend allerdings bislang entziehen. In den ersten drei Monaten des Jahres setzte das Unternehmen im Inland 10,4 Prozent mehr Bier ab als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei lag die Hauptmarke Holsten Pilsener mit einem Plus von 12,7 Prozent an der Spitze.

1998 konnte die Holsten-Gruppe ihr Biergeschäft im Inland um 6,7 Prozent steigern. In Hamburg, in den Feldschlößchen-Brauereien in Dresden und Braunschweig, der Mecklenburgischen Brauerei in Lübz und der Lüneburger Kronen-Brauerei wurden gut sechs Millionen Hektoliter Bier produziert. Insgesamt nahm der Anteil der Holsten-Gruppe am inländischen Biermarkt von 5,3 Prozent auf 5,8 Prozent zu. Der Umsatz blieb 1998 gegenüber 1997 mit 1,6 Milliarden Mark nahezu gleich, der Gewinn stieg um knapp 200.000 Mark auf etwa 15,5 Millionen Mark. lno

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