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■ Elvis, bye bye!
Heiterkeit ist keine Hexerei. Schon gar nicht in der Comicwelt. Mitunter schauen die cartoonartigen Zeichnungen von Andy Fischli trashig und poppig, aber auch leicht verloren oder etwas schwermütig aus. Sie entstammen einem Kurzgeschichten-Band mit dem sinnigen Titel: „Sex, Drugs & Rock'n'Roll“.
Sinnig, weil hier dreißig AutorInnen, die meisten von ihnen um die dreißig Jahre alt, wehmütige Blicke zurückwerfen. Denn sie wissen: Die guten alten Zeiten sind unwiderruflich verloren, die vielen schönen Illusionen im Hinblick auf die Zukunft werden auf ewig auch solche bleiben. Da ist Grübeln erlaubt, da stellt sich die Frage nach dem Sinn und Unsinn von Drogen und Sex, da rümpft man schon mal die Nase über den Authentizitätsanspruch von Rock. Doch den Weg in die schöne neue und spießige elektronische Welt möchte auch niemand antreten: „Das Leben wird wirklicher. Die Geschichten in diesem Buch schildern ein paar Fallen, die am Wege lauern, und geben Ideen dazu, wie diese zu umgehen sind.“ gb
Theodor Schmid Verlag, 158 Seiten, 18 DM
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