: Tödliche Virus-Epidemie in Kongo befürchtet
■ 50 Menschen erliegen unbekanntem Erreger. Internationale Hilfe angefordert
Kinshasa (dpa) – Vier Jahre nach einer verheerenden Ebola-Epidemie ist der tödliche Virus in Kongo möglicherweise erneut ausgebrochen. Mehr als 50 Menschen sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in den letzten Monaten einer bislang nicht diagnostizierten Krankheit erlegen. Der Verlauf erinnere mit schweren inneren Blutungen und hohem Fieber an Ebola. Bislang seien in drei Ortschaften im Nordosten Kongos 78 Fälle registriert worden, sagte Gesundheitsminister Mashako Mamba. Der unbekannte Erreger sei äußerst anstekkend. Der Minister rief in einer Erklärung im staatlichen Fernsehen die internationale Gemeinschaft auf, rasch bei der Eindämmung der Epidemie zu helfen. Kongo brauche dringend die Unterstützung von Ländern, die über moderne Einrichtungen der Virusforschung verfügten. Mit einer Ausweitung der Epidemie müsse gerechnet werden, da nachweislich auch Erkrankte die betroffenen Gebiete verlassen hätten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen