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Wider Kot und Köter

■ SPD will Hunde an die Leine nehmen und deren Scheiße beseitigen lassen

Mit zwei Anträgen an die Bürgerschaft will die Hamburger SPD-Fraktion sich des Themas Hunde in der Stadt annehmen. Zum einen soll die Steuer für Hunde, die aus dem Tierheim stammen, für das erste Jahr von 180 Mark auf 100 Mark reduziert werden, um Hunde schneller zu vermitteln und die Tierheime zu entlasten. Der Senat möge bis 30. Juni einen entsprechend geänderten Entwurf des Hundesteuergesetzes der Bürgerschaft vorlegen.

Komplizierter dürfte der zweite Antrag umzusetzen sein, der dem allgegenwärtigen Hundekot und vor allem dem Kampfhunde-Problem ein Ende bereiten will. In die Hamburger Hundeverordnung solle eine Verpflichtung der Halter zur Beseitigung von Hundekot aufgenommen werden. Die Verordnung müsse zudem präzisiert werden und einen Leinenzwang für „gefährliche Hunde“ vorschreiben. Diese sollten nicht „nach der Rasse“ definiert werden, erläuterte Fraktionssprecher Armin Huttenlocher. Denn es gebe sowohl friedfertige Pitbulls oder sonstige sogenannte Kampfhunde als auch aggressive Schäferhunde. Es sei deshalb sinnvoller, „nach dem Verhalten des einzelnen Tieres“ zu urteilen. Sei ein Hund einmal „auffällig“ geworden, so Huttenlocher, könne dann der Leinenzwang eingeführt werden.

Zudem soll die Einführung eines „Sachkundenachweises für Hundehalter“ geprüft werden und der Senat über den Bundesrat sich für eine obligatorische „Haftpflichtversicherung für Hunde“ einsetzen. GAL-Fraktionschefin Antje Möller signalisierte gestern Zustimmung zu der Initiative des Koalitionspartners: „Wir werden das unterstützen.“ Sven-Michael Veit

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