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■ UCK ist über G-8-Plan uneins

Die Untergrundarmee der Kosovo-Albaner UÇK hat den Friedensplan der G-8-Staaten für die serbische Provinz begrüßt. UÇK-Sprecher Gani Fylaj sagte gestern, die Untergrundarmee begrüße alle Vorschläge von der G-8-Gruppe, die den Balkan zur Stabilität führten. Die UÇK bestehe auf einem unabhängigen Kosovo, bleibe aber flexibel, um ein Abkommen zu erreichen.

Zuvor hatte sich Jakub Krasniqi, ebenfalls Sprecher der UÇK, kritisch zum Friedensplan der G 8 geäußert. Die UÇK würde keinesfalls ihrer Entwaffnung zustimmen. Zudem würde die UÇK nur eine Vereinbarung unterstützen, die eine Friedenstruppe im Kosovo unter dem militärischen Kommando der Nato vorsehe.

Scharfe Kritik übte Krasniqi auch an dem gemäßigten politischen Führer der Kosovo-Albaner, Ibrahim Rugova. Dieser solle sich eindeutig zu dem vollständigen Abzug aller serbischen Sicherheitskräfte aus dem Kosovo und der Stationierung einer Nato-Truppe bekennen. Außerdem müsse er seine Auftritte mit jugoslawischen Regierungsspitzen erklären. Zudem habe Rugova kein Verhandlungsmandat im Kosovo-Konflikt. Nur die UÇK und die provisorische Regierung könnten über Kosovo entscheiden.

Rugova war am Mittwoch abend überraschend nach Italien gereist. Dort hatte er die Stationierung einer internationalen Friedenstruppe unter Beteiligung der Nato im Kosovo gefordert. Ob er vorher unter Arrest stand, sagte Rugova nicht. Mit Miloevic habe er sich getroffen, um die Voraussetzungen für eine politische Lösung und ein „Klima des Vertrauens“ zu schaffen. bo

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