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Ein Atoll in der Nordsee

■ Designhotel auf Helgoland wurde gestern offiziell eröffnet

Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland zeigt ihren ankommenden Besuchern ein neues Gesicht. Gleich am Ende der Landungsbrücken prunkt das Design-hotel „Atoll Helgoland“, das gestern offiziell eröffnet wurde. In der Hoffnung auf neue Arbeitsplätze und touristische Impulse hat das Land Schleswig-Holstein den rund 30 Millionen Mark teuren Hotelbau mit 1,8 Millionen Mark gefördert.

Die laut Helgolands Bürgermeister Frank Botter größte private Investition auf der Insel seit dem Wiederaufbau in den 50er Jahren entstand an der Stelle des früheren Kurhauses. Mit seiner Fassade in grau und blau und mit viel Glas soll es das moderne Bild der Insel mitprägen.

Der Bauherr, der Hamburger Reeder Arne Weber, eigenlobte vor allem die futuristische Inneneinrichtung als „international führend“. Designerin Alison Brooks suchte bei der Einrichtung nach „neuen Wegen“ zum Schlafen und Duschen. Dabei entstand eine farbenfrohe Einrichtung mit Duschröhren in der Mitte der Zimmer und geschwungenen Sitzgelegenheiten. Für Brooks ist das neue Hotel „einer der wenigen Orte auf der Welt, wo man wirklich auf das Unerwartete trifft“.

47 Zimmer und drei Suiten zu Eröffnungspreisen zwischen 210 und 380 Mark pro Nacht stehen den Gästen jetzt zur Verfügung. In den beiden oberen Geschossen des vierstöckigen Gebäudes sind 28 Appartements untergebracht.

Zweite Attraktion neben der Einrichtung ist das Restaurant „Atoll Seafood“ mit 120 Plätzen. Als Küchenchef verpflichtete Arne Weber Rainer Wolter. Der mit einem Michelin-Stern gekrönte Koch arbeitete von 1985 bis 1994 im „La Mer“ im Hamburger Hotel Prem. Er will zuvörderst auf die Speisekarte setzen, was die Nordsee rund um den roten Felsen zu bieten hat. dpa

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