: Gurke des Kriegs
Wir sind wieder ein Volk. Eines im Krieg nämlich. Deshalb haben die Leipziger wieder guten Grund, ihre legendären Montagsdemos, die im Herbst '89 das Ende der DDR einläuteten, wiederzubeleben. Auch die Friedensgebete in der Nikolaikirche finden, so Pfarrer Christian Führer, wieder vermehrt Zuspruch. Letzten Montag jedenfalls hatten sich 400 Menschen nach dem Friedensgebet an einem Protestzug beteiligt. Außerdem haben schon 3.000 Menschen eine Liste gegen den Krieg in Jugoslawien unterschrieben. Führer: „Gebete und Protest sind Mittel, die anders als Armee, Wirtschaft und Geld was bewegen.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
