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Gurke des Kriegs

Kampfflugzeuge, so dichtet die Nachrichtenagentur dpa (Headline: „Baden unter Bombern“), düsten am Sommerhimmel, in der Adria verhedderten sich Streubomben in Fischernetzen – doch auch acht Wochen nach Beginn der Nato-Luftangriffe auf Jugoslawien lasse die Aussicht auf ein Bad unter Bombern einen Großteil der fürs östliche Mittelmeer gebuchten Urlauber kalt. Einzig Kroatien leide unter dem Kosovo-Krieg. Erst kürzlich habe der Tourismusminister des Landes geklagt, die Buchungen für Mai und Juni seien praktisch zum Stillstand gekommen. ITS hingegen berichtete von wenigen Umbuchungen, allerdings bei geringer Urlauberzahl. „Wir haben da sehr viele Stammkunden“, so eine Sprecherin, „die lassen sich nicht abschrecken.“

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