■ beiseite: Zurück nach Athen
Der Kopf eines großen Kykladenidols aus Marmor aus dem dritten Jahrtausend vor Christus kehrt nach einjähriger Ausleihe an die Berliner Antikensammlung im Juli nach Athen zurück. Idole aus Marmor, meist in Gestalt von nackten Frauen, wurden vor allem auf der Inselgruppe der Kykladen in der Ägäis gefunden. Charakteristisch ist die abstrakte Form der überwiegend kleinen Figuren, die man oft als Götter, mitunter auch als heroisierte Sterbliche deutet. Besagter Kykladenkopf ist seiner Größe wegen eine Rarität in dieser Gattung. Er konnte ein Jahr lang in der wiedervereinigten Antikensammlung „Neue Antike im Alten Museum“ am Berliner Lustgarten besichtigt werden. Für die Zukunft sind weitere langfristige Austauschvorhaben aus griechischen Museen und der Berliner Antikensammlung geplant, teilten die Staatlichen Museen am Donnerstag mit. „Antiken dieser Qualität und legaler Herkunft sind auf dem Kunstmarkt nicht anzutreffen oder unbezahlbar“, sagte dazu der Direktor der Antikensammlung, Wolf-Dieter Heilmeyer. Am kommenden Sonntag findet mit Heilmeyer eine Sonderführung im Alten Museum statt. Treffpunkt ist in der Rotunde um 11 Uhr.
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