: Pay-TV: Kirch will noch ein Loch machen
Hamburg (dpa) – Der Konzern des Medienunternehmers Leo Kirch sieht den Neustart des Bezahlfernsehsenders Premiere im Oktober als letzte Chance im Pay-TV. „Wenn es jetzt nicht klappt, gibt es keine Entschuldigung mehr“, sagte Geschäftsführer Dieter Hahn dem Spiegel. Der Kirch-Manager bestätigte, daß man die bisher angefallenen Verluste für DF1 und Premiere von schätzungsweise 2,4 Milliarden Mark komplett abgeschrieben und im Finanzplan für den Neustart nicht berücksichtigt hat. „Wir haben ein großes Loch gemacht, die Milliarden verbuddelt, Erde wieder draufgeschüttet und Gras gesät“, sagte Hahn. Den Durchbruch im Pay-TV will die Kirch-Gruppe beim Neustart am 1. Oktober mit Billigpreisen und drei neuen Programmpaketen mit insgesamt rund 20 Kanälen schaffen. Danach wird Kirch in seinem neuen Pay-TV, das Premiere mit DF1 vereinigt, ein Familienabo mir rund zehn Kanälen für rund 25 Mark anbieten, zudem ein Filmabo und ein Sportabo. Das Gesamtabo für alle Pay-Programme soll knapp 50 Mark kosten – zuzüglich der Decodermiete.
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