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Das Ozonloch sagt danke

■ Neun Millionen Deutsche haben sich Extra-Platz an der Sonne gesichert

Berlin (taz) – Um 13 Prozent ist nach Angaben des Bundesamts für Statistik in Wiesbaden das Passagieraufkommen bei Flugreisen ins Ausland im ersten Quartal 1999 gestiegen. Erstmals sei die Steigerungsrate zweistellig, sagte ein Sprecher des Statistikamtes. In absoluten Zahlen bedeutet dies eine Steigerung von 8 auf 9 Millionen Fluggäste. Nahezu alle bedeutenden europäischen Urlaubsländer erreichten zweistellige Zuwachsraten. Allein auf die Balearen-Insel Mallorca zog es 36 Prozent mehr Urlauber als im Vergleichszeitraum 1998.

Während die Kassen der Reiseveranstalter kräftig klingeln, warnen Umweltverbände vor den Folgen. Anja Köhne von der Arbeitsgemeinschaft Flugverkehr im Naturschutzring hält die Zuwächse klimapolitisch für eine „mittlere Katastrophe“. Mit derartigen Steigerungen sei das Klima-Ziel, den Kohlendioxidausstoß bis 2005 um 25 Prozent zu senken, nicht zu erreichen. Im Gegenteil: Bis zum Jahr 2050 werde der Anteil des Flugverkehrs an den Emissionen auf 12 Prozent steigen. Selbst der Einsatz kraftstoffsparender Flugzeugtechnik werde diese Entwicklung kaum bremsen können, sagt Köhne. Thorsten Denkler

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