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Kreuzberg soll gesunden

■ Bezirk will Gesundheitsförderung stärken

Kreuzberg soll endlich ein interkulturelles Gesundheitszentrum bekommen. „Dieses Zentrum soll unser Beitrag zum Netzwerk gesunder Städte sein“, sagte gestern Gesundheitsstadträtin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Kreuzberg ist gerade als neunter Bezirk dem bundesweiten Netzwerk beigetreten und hat sich damit verpflichtet, die Gesundheitsförderung zu stärken.

„Dies ist besonders wichtig, weil der Senat keine präventive Gesundheitspolitik betreibt“, so Johannes Spatz, einer der Sprecher des Netzwerks. „Gesundheitspolitik bedeutet in Berlin nur Krankenhauspolitik.“ Genau davon aber will das Netzwerk wegkommen, das vor zehn Jahren in der Bundesrepublik gegründet wurde und hier versucht, forschrittliche Konzepte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) umzusetzen. Spatz: „Die Mitglieder verpflichten sich, eine gesunde Stadtentwicklung, Bürgerbeteiligung und die Bekämpfung ungleicher Gesundheit von Armen und Reichen voranzutreiben.“ Finanzielle Unterstützung von der WHO gibt es dafür nicht.

Kreuzberg hofft auf Mittel aus dem Bundesgesundheitsministerium, das Interesse an einem interkulturellen Gesundheitszentrum bekundet hat. Eine klare Planung gibt es dafür noch nicht. Fest steht aber, daß es Angebote wie einen zentralen Dolmetscherdienst für MigrantInnen und interkulturelle Aus- und Weiterbildungen für medizinische Fachkräfte geben soll. Sabine am Orde

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