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„Nie mehr zweite Liga!“

Lange genug gedauert hatte es ja. Vier Jahre mußten die Profi-Kicker des FC St. Pauli in der zweiten Liga spielen, ehe die Rückkehr ins Oberhaus gelang. Am 18. Juni war es nach dem 5:0 über Homburg amtlich: Neben dem HSV hatte Hamburg wieder einen zweiten Verein in der Fußball-Bundesliga, was über 20 000 Fans (be)rauschend auf der autofreien Reeperbahn feierten (unser Foto). Sobald brauchten die Pauli-Anhänger ihre Fahnen nicht einzurollen. Nach dem 4:2-Auftaktsieg über 1860 München war der FC gar Tabellenführer. Der Bruch kam mit dem rauchbombenvernebelten Skandalspiel in Rostock am 23. September. Der Protest der Hamburger wurde vom DFB abgewiesen. Seitdem gab es in zwölf Spielen nur zwei Siege, was in einer Spielklasse, in der ab Platz drei jeder jeder schlagen kann, immer noch für einem Mittelfeldplatz reicht. Rang neun nach der Hinrunde – der Aufsteiger könnte zufrieden sein, wären da nicht zwei unerfreuliche Dinge. Das – friedliche – Derby gegen den HSV ging 0:1 verloren und im Ringen um Bernd Hollerbach triumphierte ausgerechnet der Lokalrivale. Auch den zehntletzten beißen manchmal die Hunde.

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