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Matrix

USA 1999, Regie: Andy und Larry Wachowski; mit Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss u.a.; 136 Min.

Wer nicht hören will muß sehen: Vor gut einem Jahr kündigte der „Speed“-Star Keanu Reeves an, er habe von der Schauspielerei die Schnauze voll und wolle sich von nun an ganz und gar der schrammeligen Rockmusik widmen. Doch niemand wollte die phantasielose Mucke höre. Jetzt spielt er wieder auf der Leinwand – und wie! In den USA wurde „Matrix“ der erste Film, der 1999 mehr als 100 Millionen Dollar einspielte – und auf einmal wird auch Mr. Reeves wieder als Kassenmagnet gehandelt. Dabei ist dies beileibe kein einfaches Werk, das Ganze ist sogar ziemlich sperrig – aber auch unheimlich packend: ein überwältigender Sturm der Spezialeffekte und der Matial-Arts-Szenen, der den Zuschauer aber beileibe nicht für dumm verkauft, sondern vielmehr einen philosophischen Unterbau besitzt und somit alle Chance hat, ein Genre-Klassiker vom Format eines „Blade Runner“ zu werden.

Thomas Andersen, tagsüber Programmierer für eine Software-Firma, führt ein Doppelleben. Nachts wird er zum berüchtigten Hacker Neo, der schon so ziemlich jedes Verbrechen begangen hat, das man im Cyberspace begehen kann. Neo wird von einem wachsenden Gefühl der Unsicherheit geplagt: Immer öfter kann er Traum und Wirklichkeit nicht mehr auseinanderhalten. Über dunkle Kanäle erfährt er von dem mysteriösen Computerprogramm Matrix und von dem Guru Morpheus, der ihm angeblich all seine Fragen beantworten kann. Doch der geheimnisvolle Mann, vom FBI als angeblicher Top-Terrorist gejagt, verwirrt Neo zunächst noch mehr mit den Worten: „Du bist der Auserwählte. Heute suchst du mich, aber ich habe dich schon mein ganzes Leben lang gesucht.“ Dann eröffnet er Neo eine schreckliche Wahrheit: die Welt, in der er zu leben glaubt, ist in Wirklichkeit eine gigantische Computer-Simulation, und alle Menschen sind nur willenlose Sklaven einer finsteren Macht... Ein perfekt gestylter Alptraum. Ansehen und staunen!

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