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Fehlende Furche macht schlau

London (dpa/taz) – Albert Einstein war gar nicht wirklich schlauer als unsereins, er hatte bloß ein anderes Gehirn. Kanadische Hirnforscher, die das nach dem Tod des Physikers konservierte Gehirn genauer untersuchten, berichten von „bestimmten Strukturen“, die sein Genie erklären könnten. Deutliche Unterschiede zu anderen Gehirnen gibt es vor allem in der sogenannten Parietalregion der Großhirnrinde. Davon war ein bestimmter Bereich bei Einstein auch noch besonders ausgeprägt, nämlich die Region, in der das mathematische Denken, aber auch die optische Erkennung und Bewegungsvorstellungen lokalisiert sind. Außerdem fehlte Einstein eine sonst vorhandene Furche im Hirn, wodurch sich möglicherweise mehr Nervenverbindungen in diesem Bereich bilden konnten.

Diese Besonderheiten könnten erklären, wieso Einstein Probleme anders anging als seine Zeitgenossen. Der Physiker selbst beschrieb seine Art zu denken einmal so, daß „Worte dabei keine Rolle spielten“, dagegen eher ein „assoziatives Spiel mit mehr oder weniger klaren Bildern“.

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